RTL Exclusiv: Moderatorin Bella Lesnik trägt "One Love"-Binde in Live-Sendung

Für Toleranz und Menschenrechte – nicht nur während der Fußball-WM

RTL Exclusiv: Moderatorin Bella Lesnik trägt "One Love"-Binde in Live-Sendung

Bella Lesnik setzt ein Statement bei RTL Exclusiv

RTL-Exclusiv-Moderatorin Bella Lesnik zeigt Haltung: Am Montagabend führte sie mit „One Love“-Binde durch die Sendung. „Für Vielfalt und Toleranz muss immer Platz sein. Egal wo. Besonders in diesen Tagen“, unterstreicht Bella ihr Statement.

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Auf Social Media bekommt Bella für ihr stilles Statement viel Zuspruch. „Super Bella“, lobt etwa jemand in der Kommentarspalte des RTL Exclusiv-Accounts bei Instagram. Ein anderer findet: „Sehr gute Haltung!“

Wofür steht die "One Love"-Binde?

Mit der „One Love“-Binde soll ein Zeichen gegen jegliche Form von Diskriminierung gesetzt werden sowie auf Missstände in Katar aufmerksam gemacht werden. Die Kampagne ist für die Einhaltung von Menschen- und Frauenrechten, Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit und gegen Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.

Ein Zeichen, das zunächst Fußballnationalspieler Manuel Neuer bei den WM-Spielen des deutschen Nationalteams in Katar hatte tragen wollen. Montagmittag überrollte dann die enttäuschende Nachricht des Deutschen Fußballbundes das Land: Man werde wegen angedrohter FIFA-Sanktionen auf das Regenbogen-Symbol verzichten. Deutschland und weitere Nationen knicken ein. Und wenn Manuel Neuer das Statement schon nicht am Arm trägt, dann eben RTL-Moderatorin Bella Lesnik.

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Die Eskalation um die „One Love“-Kapitänsbinde der europäischen WM-Kapitäne um Manuel Neuer reichte weit über die Grenzen Katars hinaus. Neben der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes kritisierten am Montag auch die britische Regierung und Bundestagsabgeordnete die kaum nachvollziehbare scharfe Drohung der FIFA. Dieser wollte die an der symbolträchtigen Kampagne beteiligten Verbände sportlich sanktionieren – wenn diese das „Eine Liebe“-Zeichen in die Welt schicken würden. Politischer kann diese WM kaum werden.

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„Es handelt sich aus meiner Sicht um eine Machtdemonstration der FIFA“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Montag am Trainingsplatz der deutschen Nationalmannschaft im Norden Katars. „Das ist aus unserer Sicht mehr als frustrierend und auch ein beispielloser Vorgang der WM-Geschichte.“ DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff äußerte, es fühle sich „schon stark nach Zensur an“.

Neben dem DFB verzichten wegen des massiven FIFA-Drucks auch die weiteren sieben europäischen Verbände auf die Kapitänsbinde. Der erste betroffene Profi war Englands Kapitän Harry Kane am Montagnachmittag im Spiel gegen den Iran. Statt des Stürmers trug die ehemalige Nationalspielerin Alex Scott am Spielfeldrand bei einer Live-Übertragung im englischen Fernsehen die „One Love“-Binde und wurde in den sozialen Medien gefeiert. Kane und auch der Niederländer Virgil van Dijk führten ihre Teams jeweils mit der FIFA-Binde mit dem Slogan „No Discrimination“ („keine Diskriminierung“) aufs Feld. (dpa/rla)

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