Gesundheit + Wohlbefinden: Aktuelle News
2. August: Wieviel Fernsehen macht dumm?
Dass zuviel Fernsehen schlecht für Kinder ist, wurde bereits in verschiedenen Studien nachgewiesen. Eine neuere Untersuchung zeigte nun jedoch, dass auch bei Erwachsenen die Gehirnleistung deutlich abnimmt, wenn sie viel vor dem Fernseher sitzen.
Für die Langzeitstudie des „University College London“ wurden 3.662 Personen ab 50 Jahren über mehrere Jahre begleitet und regelmäßig untersucht. Die Probanden mussten Fragen zu ihrem Fernsehverhalten beantworten und ihr verbales Gedächtnis sowie ihre „semantische Flüssigkeit“ wurden untersucht. Die Teilnehmer mussten sich hierfür Wörterlisten einprägen, die später abgefragt wurden und sie mussten in einem späteren Test Wörter einer bestimmten Wortgruppe aufzählen.
Gesundheit
Das passiert, wenn Sie abends nicht die Zähne putzen
Das Ergebnis ist erschreckend: Probanden, die täglich dreieinhalb Stunden oder mehr fernsahen, verloren während des sechsjährigen Studienzeitraums 8 bis 10 Prozent ihrer verbalen Gedächtnisleistung. Teilnehmer, die weniger fernsahen, wiesen hier nur einen Verlust von 4 bis 5 Prozent auf. Es ist nicht bestätigt, aber die Autoren der Studie vermuten, dass Fernsehen zum „Schrumpfen“ des Gehirns beiträgt.
1. August: Wie Kaffee beim Abnehmen hilft
Kaffee macht nicht nur wach, sondern soll auch ganz wunderbar beim Abnehmen helfen. Das zeigten bereits verschiedenen Studien aus den vergangenen Jahren. Jetzt gibt es sogar eine ganze Kaffee-Diät, mit deren Hilfe man überflüssige Pfunde verlieren kann.
Hinter dem ausgefeilten Konzept der Diät steht der US-amerikanische Mediziner und Journalist Dr. Bob Arnot, der in der Vergangenheit schon andere erfolgreiche Diät-Ideen entwickelt hat. Wie die Kaffee-Idee funktioniert und worauf Sie achten müssen, können Sie hier nachlesen.
31. Juli: So gut ist Schokolade fürs Herz
Verschiede Studien haben bereits darauf hingewiesen, dass dunkle Schokolade einen herzschützenden Effekt hat. Dass dafür bereits 20 Gramm Schokolade täglich ausreichen, belegt nun ein neues Untersuchungsergebnis.
Für die Studie des „Polytechnischen Instituts der Universitä Coimbra“ in Portugal, verzehrten 30 Teilnehmer einen Monat lang täglich 20 Gramm Schokolade. Eine Hälfte aß Schokolade mit einem Kakaoanteil von 55 Prozent, die andere Hälfte Schokolade mit einem Kakaoanteil von 90 Prozent. Die Untersuchung der Teilnehmer nach Ablauf der der 30 Tage zeigte, dass sich die Herzgesundheit der Probanden gebessert hatte. Allerdings bewirkte die 90-prozentige Schokolade deutliche Veränderungen – Gefäßfunktionen und Pulsfrequenz waren besser und die Arterien elastischer.
Die in der Schokolade enthaltenen Flavonoide sind für diesen Effekt verantwortlich. Sie bewirken, dass sich Blutgefäße weiten und der Blutdruck sinkt. In vorherigen Studien war herausgefunden worden, dass täglicher Verzehr von Schokolade denselben Effekt auf den Blutdruck hat wie eine halbe Stunde Bewegung. Aber Achtung: Die Wirkung lässt sich nur mit einem mäßigen Verzehr von Schokolade erzielen. Der Kakaoanteil sollte dabei so hoch wie möglich sein. Milchschokolade hat keine positiven Auswirkungen auf die Gesundheit.
30. Juli: Dieser Inhaltsstoff in Drogerie-Artikeln schadet den Knochen
Dass man auch beim Einkauf von Hygiene- und Körperpflegeprodukten unbedingt ein Auge auf die Liste der Inhaltsstoffe werfen sollte, zeigt eine neue Untersuchung. Die Studie, die kürzlich im „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ veröffentlich wurde, zeigt auf, dass es einen Zusammenhag zwischen dem Inhaltsstoff Triclosan und der Knochengesundheit des Menschen gibt. Frauen, die triclosanhaltige Produkte verwenden, sollen demnach mit grösserer Wahrscheinlichkeit Osteoporose (Knochenschwund) entwickeln als Frauen, die auf diese Produkte verzichten.
Triclosan wird vorzugsweise für Produkte verwendet, die eine antibakterielle oder geruchshemmende Eigenschaften haben. Die Chemikalie ist daher in einigen Handseifen und Deos enthalten, wie auch in Zahnpaste, Mundwässern, Rasierschaum und Fußpflegeprodukten.
Triclosan wird über die Haut im Körper aufgenommen und kann dort den Hormonhaushalt negativ beeinflussen, was wiederum Auswirkungen auf die Knochendichte haben kann. In den USA ist der Einsatz von Triclosan in abwaschbaren Körper- und Handreinigungsmitteln schon seit 2016 verboten, in Deutschland allerdings für viele Produkte noch zugelassen.
Achten Sie beim Kauf von Körpepflegeprodukten also darauf, dass Sie kein Triclosan enthalten. Auf der sicheren Seite ist man hier beim Kauf von zertifizierten Naturkosmetik-Produkten.
26. Juli: Pommes schaden dem Herzen
Dass frittierte Lebensmittel in regelmäßig großen Mengen schlecht für die Gesundheit sind, ist nicht neu. Doch wie schädlich sie sind, beweist nun erneut eine Studie aus den USA. An dieser nahmen 154.663 Veteranen teil, die zu Beginn in einem Fragebogen Angaben zu ihrem Essverhalten machen mussten – unter anderem auch zu ihrem Konsum von frittierten Lebensmitteln. Sie wurden dann in verschiedene Gruppen aufgeteilt: Verzehr weniger als einmal die Woche, ein- bis dreimal die Woche, vier- bis sechsmal die Woche oder täglich. Danach wurden die Teilnehmer drei Jahre lang begleitet und es wurde untersucht, wie häufig die Personen an koronaren Herzkrankheiten (KHK) erkrankten.
Stars beim Essen
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Ergebnis: Je öfter die Teilnehmer frittierte Lebensmittel aßen, desto häufiger erkrankten diese an KHK. Berechnungen zufolge hatten Personen, die täglich frittierte Lebensmittel zu sich nahmen, im Vergleich zu Personen, die weniger als einmal die Woche zu frittierten Lebensmitteln griffen, ein 1,14-mal so hohes KHK-Risiko.
25. Juli: Wie Wassermelonen beim Abnehmen helfen
Wassermelonen sind besonders an heißen Tagen wie diesen äußerst beliebt als kleiner Snack. Dass die grünen Riesen aber auch die Pfunde purzeln lassen können, fanden jetzt US-Wissenschaftler in einer neuen Studie heraus. Hierfür wurden vier Wochen lang 33 Personen mit Übergewicht begleitet. Die Studienteilnehmer wurden zunächst in zwei Gruppen aufgeteilt, von denen die eine über zwei Wochen täglich Wassermelone (2 kleine Schälchen) zu essen bekam, während die andere fettreduzierte Kekse mit der gleichen Kalorienmenge (auch zwei kleine Schälchen) zu sich nahm. Nach zwei Wochen wurde gewechselt.
Es zeigte sich, dass der Verzehr von Wassermelonen bei den Studienteilnehmern größere Sättigungsgefühle auslöste als der Verzehr der Kekse. Körpergewicht und BMI (Body Mass Index) sanken bei den Studienteilnehmern, die die Melonen aßen. Zudem minderten sich Taille-Hüft-Verhältnis und auch der obere Blutdruckwert. Bei den Keks-Verzehrern hingegen stiegen sowohl Blutdruck als auch Körperfett.
Weiterer positiver Nebeneffekt: Durch den Wassermelonen-Verzehr stieg nachweislich auch der Gehalt an Antioxidanien im Blut und der oxidative Stress nahm ab.
23. Juli: Kann Liebeskummer Krebs verursachen?
Der Verlust des langjährigen Partners kann tödlich sein. Wissenschaftler haben schon vor längerem herausgefunden, dass das sogenannte „Broken Heart Syndrom“ (deutsch: Gebrochenes-Herz-Syndrom) verantwortlich dafür ist, dass das eigene Sterberisiko massiv ansteigt, wenn der Partner stirbt. Hervorgerufen wird es durch hohen Stress, der dazu führen kann, dass das Herz aufhört zu schlagen.
Doch kann das „Broken Heart Syndrom“ auch Krebs auslösen? Das untersuchten nun Wissenschaftler an der Klinik für Kardiologie des Universitätsspitals in Zürich. Das Ergebnis: Einer von sechs Menschen, die an dem Syndrom litten, bekamen tatsächlich auch eine Krebserkrankung – vorwiegend Brustkrebs.
Das allein sage jedoch noch nicht viel aus über den Zusammenhang der beiden Erkrankungen aus. Es stehen noch weitere Untersuchungen an, um die Verbindung zwischen dem Syndrom und Krebs besser zu verstehen, so die Wissenschaftler.
17. Juli: Die beste Uhrzeit, um Sport zu treiben
Sich körperlich zu betätigen, ist unumgänglich, wenn man nachhaltig abnehmen möchte. Doch macht es einen Unterschied, zu welcher Tageszeit man Sport treibt? Forscher der Universität Kopenhagen sagen: ja.
Das haben die dänischen Forscher laut netdoktor.de in einem Mäuse-Experiment herausgefunden. Dazu schickten sie die Nager entweder zum Anfang und zum Ende ihrer aktiven Tagesphase in ihr Laufrad. Übertragen auf den Menschen würde das in etwa Tages- und Abendzeit bedeuten.
„Sport am Morgen aktiviert Gene in Muskelzellen, die bewirken, dass sie Fett und Zucker besser verstoffwechseln können“, berichtet Prof. Jonas Thue Treebak, Leiter der Studie. Aber auch Sport am Abend sei effizient, wirke nur anders, resümiert der Forscher. „Er erhöht den Energieumsatz über längere Zeit“, erklärt Treebak. Dies nennt man den sogenannten Nachbrenneffekt – der Körper verbrennt auch nachdem man sich nicht mehr aktiv betätigt.
Da sich Maus und Mensch genetisch ähneln, liegt die Vermutung nahe, dass diese Ergebnisse auch auf uns Zweibeiner zutreffen. Um sichere Aussagen treffen zu können, müsse die Studie aber auch auf den Menschen übertragen werden, so der Forscher.
15. Juli: Ohne Rückenschmerzen in den Urlaub
Der Sommer ist endlich da und die meisten freuen sich auf ihren wohlverdienten Urlaub. Doch trotz aller Vorfreude bereiten immerwährende Rückenschmerzen während des Reisens große Sorgen: Ob Nackenschmerzen im Flugzeug, Kofferschleppen oder die schlechte Matratze im Hotel – für all das gibt es Lösungen.
Verspannungen im Rücken entstehen beispielsweise durch einseitige Belastung. Hier empfehlen sich Trolleys statt der altbekannten Koffer als rückenfreundliche Alternative. Ausgestattet mit ausziehbarem Griff und Rollen, verhindern sie mühsames Schleppen und Bücken. Wenn man den Koffer doch einmal tragen muss, sollte man ihn nah am Körper halten.
Unbequeme, zu enge Sitze in Kombination mit Zugluft sorgen zudem im Flieger für einen verspannten Nacken und schmerzenden Rücken. Wer im Flugzeug schlafen möchte, greift bestenfalls zu einem Nackenkissen, um den Kopf zu stabilisieren. Auch Matratzen im Hotel verursachen vor allem Rückenschmerzen im unteren Bereich – häufig sind die Betten entweder zu hart oder zu weich. Entlastung bringen weitere Kissen und Decken unter Nacken und den Knien. Nackenkissen sorgen zudem dafür, dass im Schlaf kein Hohlkreuz entsteht und die Wirbelsäule in der natürlichen Form bleibt.
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Verwendete Quellen: WHO, medicalxpress.com, University of South Australia, deutschesgesundheitsportal.de, t-online.de, BZfE, NDR.de, netdoktor, Fancourt, D., Steptoe, A. (2019): Television viewing and cognitive decline in older age: findings from the English Longitudinal Study of Ageing, in: Scientific Reports.
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